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Mittwoch, 23. Januar 2013

Voll vernetzt

Als jemand, der die letzten fünf Jahre hartnäckig auf den Erwerb eines Smartphones anstelle einer 20-Euro-Schleuder, die zum telefonieren völlig ausreichte, verzichtet hat,  gebe ich mich heute geläutert: ich möchte mein S3 nicht missen, es ist eine große Bereicherung für mein Leben.

Ich finde es großartig und ein wenig erschreckend, wie sämtliche elektronischen Geräte, die ich in der letzten Dekade gekauft habe oder zumindest erwerben wollte, in einem einzigen handlichen Gerät Platz finden. Vom Navi über den Fernseher bis hin zur hochwertigen Videokamera ist alles dabei. Voll vernetzt kann ich im Bett, in der Badewanne oder wo auch immer in unserer Wohnung all meine Musik und Hörspiele genießen, oder auch in meinen Ebooks schmökern.

Besser organisiert bin ich nun auch. Alle früheren Versuche, mich via Taschenkalender auf die Reihe zu kriegen, sind spätestens auf Seite Drei kläglich gescheitert. Jetzt blinkt und hupt das Ding in meiner Tasche in den fröhlichsten Farben und Tönen, um mich an Geburtstage und Arzttermine zu erinnern.

Nur in einem ist das vermaledeite Gerät nicht zu gebrauchen. Es ersetzt einfach nicht die Wärme eines tiefgehenden Gesprächs mit einem echten Menschen. Und das ist auch gut so.

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