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Donnerstag, 24. Januar 2013

Jetzt wird's tierisch

Tiere soll man nicht vermenschlichen. Aber mal ganz ehrlich, wenn Kater Karlchen auf meinem Bauch liegt und schnarcht, fällt es sehr schwer, gerade das nicht zu tun. In ihrem durchaus kalkulierenden Wesen sind unsere kuscheligen Mitbewohner ja auch definitiv mit uns vergleichbar.

Das gilt übrigens auch für noch kleinere Lebewesen. Zum Beispiel hatte ich mal ein Degu mit Schluckauf. Ich hatte mir nie vorstellen können, dass diese völlig überflüssige autogene Ruhestörung bei Tieren überhaupt möglich ist.

Was den Nager allerdings menschlich wirken ließ, war der Wutanfall, den der Kleine bekam, als die Störung nicht aufhören wollte. Wie wahrscheinlich jeder von euch konnte ich diese Gefühle hundertprozentig nachvollziehen. Und so ernst ich ihn auch nehmen wollte, ein eichhörnchengroßer Kuschelkamerad, der ein stinksaures, hochtönendes Quietschen von sich gibt und vor Ingrimm erbebt, ist einfach zu niedlich.

Ja, man soll Tiere nicht vermenschlichen. Sie haben eigene Ansprüche an Ruhezeiten, an ihren Lebensraum und an ihre Ernährung. Aber auch der Homo Sapiens ist nur eine Tierart - wir haben also bereits einige Ähnlichkeiten. Und auf dieser Basis dürfen wir in meinen Augen durchaus das ein oder andere Gemeinsame feiern und dabei feststellen: Tiere sind auch nur Menschen.

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