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Freitag, 11. Januar 2013

Papier ist geduldig

Unser Bücherregal ist voll von Literatur. Das meiste davon ist schon vor Äonen ausgelesen, der Rest ist eine Mischung aus guten Vorsätzen und schlechten Geschenken. Wenn man mit einer neuen Lesung beginnen möchte, wiegt mancher Schmutztitel schwer wie ein Kirchenfoliant.

Ab und zu eine unterhaltsame Geschichte im Kopfkino abzuspielen gehört für mich zu den stimmungsvollsten Entspannungsmöglichkeiten. Was hält mich also ständig davon ab, die Hand auszustrecken und eines der Bücher herauszuziehen?

Zeit ist ein Faktor. Denkt man. Tatsächlich sagt ja niemand, dass ich die komplette Story in einem Stück absorbieren muss. Regelmäßig kleine Happen, das ist die richtige Lösung für den Stressabbau. Übrigens nicht nur beim Lesen. Es wird dem Autor auch nicht gerecht, sein hart erarbeitetes Werk lediglich als Pausenfüller zu missbrauchen. Ein Buch kann doch so viel mehr.

Es entführt einen in fremde Welten, in längst vergangene Zeiten, in die verschwiegensten Herzen. Kein Film ist je so tief in meine Phantasie gedrungen. Kein Wunder, im Kino sehe ich ja auch nur die Vorstellungen anderer.

Ich erinnere mich, dass ich schon immer mal Sherlock Holmes lesen wollte. Liebe Baskervilles, nehmt euch in acht, ich komme.

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